Start in die universitäre Freiheit
Die ersten zwei Vorlesungswochen des neuen Semesters sind nun vergangen und sollten kurz kritisch resümiert werden. Mit Beginn des vierten Semesters wird der angehende Sozialwissenschaftler nicht mehr von den lästigen Pflichtveranstaltungen heimgesucht, sondern kann nun die komplette universitäre Breite der Wahlveranstaltung genießen. Die Vorteile der gewonnenen Freiheit werden insbesondere in der persönlichen Profilbildung und Individualisierung des Bildungsweges gesehen. Besondere Herausforderung scheint in der Auswahl aus den vielen verschiedenen und interessanten Themen zu liegen. Allerdings wird nicht selten die Auswahl durch externe Faktoren beeinflusst. Dazu zählen u.a. regelmäßig überfüllte Kurse, kurzfristige Streichung von Kursen, die Gestaltung der Seminare auf Einführungsniveau (die Seminare sollen auch „fachfremden“ Studenten willkommen heißen, so dass sich der Seminaraufbau an den geringen Vorkenntnissen dieser Studenten orientiert) und wenig ansprechende Seminarführung durch die Dozenten. So ist man die ersten zwei Wochen nur damit beschäftigt, den persönlichen Stundenplan zu erstellen und stets bleiben Zweifel, ob die getroffene Seminarauswahl nun doch die richtige war. Für manche Studenten soll sich diese Freiheit kompliziert gestalten. Nur zu gut nachvollziehbar!